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BVH Dorsten 1920 e.V. - 1945-1965
BVH

 


1945-1960


Mittelerweile hatte sich eine spielstarke 1.Mannschaft gebildet. Der Meistertitel der 1.Kreisklasse Gelsenkirchen konnte 1946/47 gefeiert werden. Der BV war in der Bezirksklasse angelangt. Nur ein Jahr später war man wieder abgestiegen. Nun folgte eine Berg- und Talfahrt. Nach dem Abstieg erfolgte 1949/50 der erneute Aufstieg.
 


In der Spielzeit 1951/52 konnte der BV Holsterhausen im Derby gegen SuS Hervest Dorsten über 1200 Zuschauer begrüßen, die sich auf der kleinen Anlage drängten. Man hielt sich bis zur Saison 1952/53 in dieser Liga. Dann erwischte es den BV und der Club musste sich wieder an die  1.Kreisklasse gewöhnen.

In den nächsten Jahren spielte der BVH zunächst im vorderen Mittelfeld der 1.Kreisklasse Gelsenkirchen mit. Nach und nach kamen jedoch junge aufstrebende Nachwuchskräfte in den Kader. Erich Pröpper, Siegfried Diedrich, Charly Schneider usw. deuteten früh an, dass sie nicht gewillt waren, immer in der A-Klasse zu verbleiben. 

1956 wurde dem Verein das heutige Waldstadion übergeben, seinerzeit eines der modernsten Fußballstadien in der Umgebung. Der Aufstieg in die Bezirksliga sollte jedoch noch einige Jahre auf sich warten lassen. Zwei mal  hintereinander,  1958/59  und 1959/60 scheiterte der BV Holsterhausen als Vizemeister am Aufstieg.

1960-1961  Aufstieg in die Bezirksliga

Dann kam die Spielzeit 1960/61. Von nun an begann ein rasanter Aufstieg. Der Auftakt gegen Erle 19 geriet noch etwas in Stocken, knapp mit 4-3 gewann der BV. Doch dann gab es kein Halten mehr. Die Holsterhausener deklassierten die Gegner nach Belieben. Tore am Fließband erzielte die Mannschaft von Trainer Franz Winkler. Am Ende hatte der BV Holsterhausen eindeutig den Meistertitel geholt. Dabei über 140 Treffer erzielt und den anderen Teams nicht den Hauch einer Chance gelassen. Gerade einmal ein Spiel ging verloren. Auch die Zuschauerzahlen stiegen in ungeahnte Höhen.

1961-1962  Aufstieg in die Landesliga

Im ersten Jahhr in der Bezirksliga sagten viele der sogenannten Experten dem BV eine Bruchlandung voraus, doch weit gefehlt, der Aufsteiger zeigte sich in der neuen Umgebung bestens gerüstet und holte sich einen Skalp nach dem anderen. 

Die Gegner waren fassunglos. Westfalia Scherlebeck z.B. seinerzeit einer der Favoriten, im Jahr zuvor Vizemeister der Bezirklsliga, unterlag in Holsterhausen mit 3:9 Toren.

Es entwickelte sich ein Zweikampf mit der SpVgg Herten II. Die Mannschaft vom Katzenbusch blieb dem BV immer auf den Fersen. Doch durch eine Niederlage der Hertener in Wulfen, wurde der BV Holsterhausen letztlich noch Meister. Die Grün-Weißen waren in der Landesliga angekommen. Das hatte zuvor kein anderer Dorstener Verein geschafft. Die Euphorie war  groß. Die Zuschauerzahlen hatten sich mittlerweile bei über 1500 Zuschauern eingependelt und in Holsterhausen und Umgebung war der BVH das Maß aller Dinge.



1962-1963  Aufstieg in die Westfalenliga

Es begann für den BV Holsterhausen das Abenteuer Landesliga. Diese Spielklasse war zu jener Zeit die 4.Liga. Spieler wie Günter Pröpper, Jürgen Franke oder Dieter Feller, die später ins Vertragslager wechselten, waren seinerzeit die absoluten Leistungsträger. Im Mittelfeld brillierte Siegfired"Bulle" Diedrich und in der Verteidigung sorgten die Pröpper Brüder Erich und Heinz dafür, dass nichts anbrannte. Aber auch Spieler wie Lukaschweski oder Benno Gesing darf man nicht vergessen. Willi Peine war seinerzeit ebenfalls nicht aus der Mannschaft wegzudenken.

Das erste Spiel bei TuS Borken gewann der BVH sensationell mit 2:1. Die folgenden Gegner konnten ebenfalls nur hinterher schauen. 
In den nächsten Wochen sorgte der BVH für Aufsehen, TuS Haltern wurde mit 5:2 wegegfegt, der SC Greven 09 gar mit 7:2. Der Austeiger zog die Massen ins Waldstadion. Gegen Coesfeld kamen über 4500 zahlende Fans und letztlich konnte der BV Holsterhausen 3000 Zuschauer im Schnitt begrüßen. Auswärts begleiteten die Fans zu hunderten den Verein und sorgten bei den Clubs im Münsterland für volle Kassen. Nach der Hinrunde hatte der BVH nur vier Spiele nicht gewonnen, die Verfolger wurden zu Statisten degradiert. Mit zehn Punkten Vorsprung und noch ungeschlagen, führte der BV die Tabelle der Landesliga an. 
Zwar unterlag man im kalten Frühjahr 1963  dann auch gleich zweimal hintereinander,(2:4 gegen SV Warendorf und 0-1 gegen Recklinghausen 13) doch waren weder Coesfeld noch Borussia Rheine in der Lage, die nun etwas schwächelnden Holsterhausener ernsthaft zu gefährden. 

Den Titel holte sich der BV Holsterhausen dann beim Gastspiel in Haltern, dies bereits drei Spieltage vor Schluß der Meisterschaft. 



Es ist geschafft der BVH ist Meister (Quelle Stadtarchiv Dorsten)

Über 1500 Schlachtenbummler hatten sich auf den Weg in die Seestadt gemacht um ihre Mannschaft zum Aufstieg zu verhelfen. Der BVH begann druckvoll und zog bis zur 60 Minute durch Tore von Günter Pröpper, Charly Schneider und Siegfried Diedrich mt 3:0 davon. Die Zuschauer feierten schon als der TuS noch einmal ins Spiel kam und durch zwei Treffer auf 2:3 verkürzen konnte. Als der Schiedsrichter dann das Spiel abpfiff, gab es kein Halten mehr. 
Die Fans stürmten das Spielfeld und feierten ausgelassen den Aufstieg in die Westfalenliga. Der BV Holsterhausen war in der 3.Liga angekommen.





Einen Schluck aus dem Siegerpokal nimmt Torhüter Deiter Feller der danach zu Preußen Münster in die 1.Bundesliga wechselt.


Sigfried "Bulle" Dietrich, mit dem Pokal, links daneben Erich Pröpper, Bennoi Gesing, Darüber Dieter Feller und Klaus Heinrich mit zahlreichen Fans im Hintergrund.

Einfach unglaublich, innerhalb von nur drei Jahren war der Verein von der 1.Kreisklasse bis in die höchste Amateurspielklasse aufgestiegen. Der Kader bestand fast nur aus Holsterhausener Spielern. Trainer Franz Winkler hatte ein Topmannschaft geformt. Insgesamt besuchen 38 425 Zuschauer die Speile des BVH in dieser Saison, der zweitbeste Wert der Vereinsgeschichte.Leider verlor der BVH mit Dieter Feller seinen Ausnahmekeeper, er wechselte zu Preußen Münster in de 1.Bundesliga.






Gratulation zum Aufstieg in die Westfalenliga. Präsídent Willi Salamon nimmt die Glückwünsche der Vereinsvertreter entgegen.




Die heute legendäre Meistermannschaft des BVH.



Charly Schneider hier beim Gastspiel des BV in Münster



1963-1964  - Der BVH in der Westfalenliga

Der Verein beschloß sich nun in BVH Dorsten umzubenennen. Das erste Spiel in der Westfalenliga trug der BVH dann gegen den SV Erle 08 aus. Vor 2000 Zuschauer gewann der BVH bei strömenden Regen klar mit 3-0 Toren. Eine Woche später ging es dann zu Germania Datteln. Vor 1700 Zuschauern gewann der Aufsteiger auch dort.  Am Ende reichte ein Tor von Günter Pröpper zum 1-0 Erfolg. Die etwa 800 mitgereisten Holsterhausener Fans waren begeistert. 

Ein Wimpel aus der Westfalenliga Zeit



Dann kam der VfB Bielefeld ins Waldstadion. 3700 zahlende Zuschauer und wohl noch einige mehr, waren gekommen und sahen eine stark aufspielende Holsterhausener Mannschaft, die den Favoriten aus Ostwestfalen niederkämpft und Charly Schneider war es letztlich, der in der 83.Minute den Siegtreffer erzielte. Bielefeld wurde am Ende nur Vizemeister, diese beiden Punkte fehlten ihnen am Ende zum Aufstieg in die Regionalliga.
Der BVH führte damit die Tabelle der Westfalenliga als Aufsteiger an. Die Begeisterung ist heute nicht immer nachvollziehbar. Nur ein Beispiel, zum nächsten Auswärtsspiel beim Mitaufsteiger SuS Lage begleiteten den BVH fast 1000 Schlachtenbummler. Zwar verlor der BVH dieses Spiel mit 1:2. Doch diese Zahl verdeutlicht, der BVH war die unangfochtene Nummer 1 in Dorsten.
Trotz der Niederlage war klar, der BVH kann mit den Teams der 3.Liga mithalten. 
In der 1.Serie spielte der BVH an der Tabellenspitze mit. Siege gegen Erkenschwick (1:0)  oder auch gegen die Hammer SpVgg ließen aufhorchen. Der spätere Meister Eintracht Gelsenkirchen kam vor 3000 Fans ebenfalls über ein 1-1 nicht hinaus. Letztlich konnte der BVH in dieser Spielzeit im Schnitt 3270 zahlende Zuschauer begrüßen. Ein Wert den danach niemals mehr ein anderer Dorstener Sportverein erreichen konnte. Einzig der Eishockey Club Dorsten konnte zu Beginn der neunziger Jahre einen Schnitt von gut 1000 Besuchern registrieren. Das es am Ende nicht für den ganz große Wurf reichte war nicht tragisch, der BVH hatte in seinem ersten Jahr in der Westfalenliga für Furore gesorgt.
nach 32 Spielen standen 13 Siege, 10 Unenetschieden und 9 Niederlagen bei Platz fünf mit 36-28 Punkten und einem Torverhältnis von 54-41 Toren zu Buche.Zudem verfügte der BVH über die zweitbeste Verteidigung.

Verbandsliga Westfalen 1963/64

Gruppe Nordost

 1. Eintracht Gelsenkirchen (A) 32 69:42 43:21
 2. VfB Bielefeld 32 65:42 41:23
 3. BV Selm 32 52:39 38:26
 4. TBV Lemgo 32 59:50 37:27
 5. BHV Dorsten (N) 32 54:41 36:28
 6. SV Beckum 32 58:50 36:28
 7. SV Herringen (N) 32 60:60 32:32
 8. SV Ibbenbüren 32 41:45 32:32
 9. Hammer SpV 32 52:41 31:33
10. Germania Datteln 32 67:58 31:33
11. Sportfreunde Gladbeck (A) 32 60:59 31:33
12. SV Erle 08 32 44:51 31:33
13. SpVgg Erkenschwick 32 40:48 31:33
14. Fichte Bielefeld 32 39:49 31:33
15. SpVg Marl 32 57:68 27:37
16. Union Herford 32 33:49 24:40
17. SuS Lage (N) 32 30:88 12:52

Aufsteiger: FC Schalke 04 A, SV Bockum-Hövel, SV Brackwede

Aus der 2.Liga: SV Herten



1964-1965 beste Platzierung der Vereinsgeschichte

Nach diesem tollen ersten Jahr in der höchsten Amateurspielklasse wurden dann aber auch die großen Vereine aufmerksam auf den kleinen Holsterhausener Verein. 
Günter Pröpper wechselte zum VfL Osnabrück in die Regionalliga. Dieter Feller zu Preußen Münster in die 1.Bundesliga und Jürgen Franke zur STV Horst Emscher in die Regionalliga.
Für den Sturm konnte der BVH Gerd Suhr verpflichten. .




Auch im zweiten Spieljahr zeigte der BVH vor allem in der 1.Serie tolle Leistungen. In Erkenschwick gelang am Stimberg vor 5000 Fans ein 2-0 Erfolg. Erkenschwick sicherte sich übrigens in diesem jahr den Titel, scheiteret aber in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga. Die Zuschauerzahlen hingegen gingen  zurück. Nur noch etwa 2000 Fans im Schnitt passierten die Tore des Waldstadions.Vor allem in den Spielen gegen vermeintlich leichte Gegner gab der BVH immer wieder dumme Punkte ab. So z.B. verlor man unglücklich in Gladbeck nach einer 2-0 Führung bei den Sportfreunden und auch in Datteln gab es einen Dämpfer. Zieht man noch die Niederlage gegen den SV Herringen beim 3-4 am letzten Spieltag ab, wäre sicherlich mehr drin gewesen. In der zweiten Serie setzte sich letztlich Erkenschwick ab, die Schützenhilfe des BVH war letztlich mitentscheidend das die Spielvereinigung am Ende vier Punkte vor der Spvgg Herten den Titel holte. Herten unterlag in Holsterhausen mit 1-0 und dies war letztendlich mitentscheidend. Auch wenn Herten später eine beeindruckende Serie startete, reichte es nicht mehr zum ersehnten Meistertitel der Katzenbusch Elf. Platz drei ging an den BV Selm, der BVH wurde letztlich vierter. Die beste Platzierung während der Westfaliga Zugehörigkeit. 
In 30 Spielen standen 12 Siege, 10 Unenstschieden und 8 Niederlagen bei 34-26 Punkten und 53-40 Tore zu Buche. Im heimischen Waldstadion blieb der BVH auch im zweiten Spieljahr ungeschlagen.

Verbandsliga Westfalen 1964/65

Gruppe Nordost

 1. SpVgg Erkenschwick 30 72:29 45:15
 2. SV Herten (A) 30 58:37 41:19
 3. BV Selm 30 54:40 39:21
 4. BVH Dorsten 30 53:40 34:26
 5. VfB Bielefeld 30 47:42 33:27
 6. Hammer SpV 30 44:46 32:28
 7. SV Erle 08 30 51:41 31:29
 8. SV Bockum-Hövel (N) 30 49:36 30:30
 9. SV Herringen 30 53:47 29:31
10. SV Ibbenbüren 30 32:40 29:31
11. FC Schalke 04 A (N) 30 44:49 28:32
12. TBV Lemgo 30 33:44 28:32
13. SV Beckum 30 39:55 27:33
14. Germania Datteln 30 42:55 25:35
15. SV Brackwede (N) 30 39:64 19:41
16. Sportfreunde Gladbeck 30 30:75 10:50

Aufsteiger: Blau-Weiß Langenbochum, SuS Lage, TuRa Bergkamen

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